Chronologie

Aus Homberg unterm Hakenkreuz
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1933

Etwas mehr als eine halbe Millionen Menschen bekannten sich im Deutschen Reich zum Judentum (0, 76 Prozent der Ges.bevölkerung) Ende 1932 waren noch 61 Juden in Homberg sesshaft. Im Laufe des Jahres 1933 haben 17 jüdische Homberger Mitbürger die Stadt verlassen. Lt. Homberger Verwaltungsbericht (HVB) waren Ende 1933 noch 44 Juden in Homberg gemeldet. Mit der Machtergreifung Hitlers sahen sich sehr bald die Juden in Deutschland in ihren Bürger- und Menschenrechten immer stärker isoliert und bedrängt. Die folgende Chronologie gibt diesbezüglich einen allgemeinen Überblick. 30. Jan. 33 Machtergreifung Hitlers 01. Febr. 33 „Homberger Vorfälle“ – Machtergreifung in Homberg Mord und Totschlag in Homberg: Sa-Mann Josef Marcus und SS-Mann Leo Paffrath werden erschossen, Landjägermeister August Pließ wird von Nazis ermordet. Ausstellungstafeln von Schülern/innen des Franz-Haniel-Gymnasiums (FHG) 1985, Unterlagen im Archiv des Freundeskreises Historisches Homberg e.V. (FHH).

02. Febr. 33 Allgemeines Demonstrationsverbot ?????

27. Febr. 33 Reichstagsbrand in Berlin und Verbot der KPD („Kommunistisches Komplott“)

28. Febr. 33 Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“ / Reichstagsbrandverordnung, Aufhebung der demokratischen Grundrechte, Einführung der „Schutzhaft“ (Hausdurchsuchungen und Verhaftung von Tausenden von Mitgliedern der KPD und SPD).